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Wichtige Hinweise für die Zellkultivierung im Labor

Eine erfolgreiche Züchtung und Lagerung von Zellkulturen im Labor hängt von vielen Faktoren ab, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten. Sichern Sie die Qualität Ihrer Arbeit, indem Sie während des gesamten Kultivierungsprozesses konstante Bedingungen für Ihre empfindlichen Proben schaffen. Neben einer hygienischen Arbeitsweise spielt die Wahl Ihrer Laborausstattung eine große Rolle für eine optimale Arbeitsumgebung. Nutzen Sie moderne und zuverlässige Technik vom Chromatographie-Kühlschrank bis zur Neutralisationsanlage. Wir von tritec® freuen uns, Ihnen mit unseren hochwertigen, GMP-qualifizierten Laborgeräten aus der Kältetechnik und Klimatechnik diese zuverlässige Basis bieten zu können.

Zellkulturen und Anforderungen

Im Zellkulturlabor arbeiten Sie mit verschiedenen Kulturen, die nach unterschiedlichen Bedingungen für ein optimales Wachstum verlangen. Eine Primärkultur ist aus Organen, Geweben oder Zellen hervorgegangen, die direkt aus einem Organismus gewonnen wurden. Ihre Zelllinie pflanzt sich unbegrenzt fort, wird allerdings von dem natürlichen Alterungsprozess des Ursprungsorganismus bedingt. Im Gegensatz dazu zeichnen sich die immortalisierten Zellen durch ihre Unsterblichkeit aufgrund von uneingeschränkt unbegrenzter Zellteilung aus, die beispielsweise auf eine Virusinfektion zurückzuführen sein kann. Von einem Zellstamm spricht man, wenn die von einer Primärkultur oder Zelllinie abgeleiteten Zellen über spezifische Eigenschaften verfügen. Dies kann durch Selektion oder Klonierung erfolgen. Adhärente Zellen lassen sich nur kultivieren, wenn sie sich an speziellen Kulturgefäßen anheften können. Nicht-adhärente Zellen – sogenannte Suspensionskulturen – können pflanzliche, tierische oder menschliche Zellen sein und vermehren sich in einem flüssigen Nährmedium, ohne Anheftung. Pflanzenzellen lassen sich auch in vitro kultivieren, verlangen allerdings bei photosynthetischer Aktivität nach einer adäquaten Beleuchtungsintensität und einem geeigneten Lichtspektrum, um wachsen zu können.

Laborgeräte und Hilfsmittel

Wie Sie Ihre Laborlandschaft gestalten, ist von zentraler Bedeutung für die Optimierung von Arbeitsabläufen und die Sicherung bester Ergebnisse. Platzieren Sie Ihre Laborgeräte wie den Laborkühlschrank, den Laborgefrierschrank und den Klimaschrank mit Bedacht: Beispielsweise sollten biologische Sicherheitsbänke in unmittelbarer Nähe zu CO2-Inkubatoren stehen, sodass Sie diese schnell ent- und beladen können. Selbstverständlich ist darauf zu achten, dass Ihr Arbeitsplatz keiner direkten Sonneneinstrahlung oder starker Luftzirkulation ausgesetzt ist und dass alle Geräte mit einer Wasserwaage ausgerichtet sind. Auch die Herstellerangaben zum Wandabstand sollten Sie in jedem Fall einhalten.

Nutzen Sie die vielfältigen Kulturgefäße und Nährmedien, um Ihren sensiblen Zellen eine optimale Wachstumsumgebung zu bieten.

Optimale Parameter sichern eine erfolgreiche Kultivierung

Neben zuverlässigem Laborequipment und einer umfassenden Zellkulturkenntnis bedingen die folgenden Parameter den Erfolg der Kultivierung: pH-Wert, CO2-Konzentration, O2-Konzentration sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Ein allzeit hygienisches Arbeiten ist von höchster Bedeutung

Nicht zuletzt ist die Gewährleistung eines gleichbleibend hygienischen Arbeitsprozesses zentral für die Kultivierung von Zellen im Labor. Dazu zählen Ihre persönliche Arbeitshygiene, die vorbildliche Desinfektion von Arbeitsplatz, Laborgeräten und Hilfsmitteln, die Verwendung steriler Reagenzien und Medien sowie ein gewissenhaftes Handling, um eine versehentliche Kontamination zu vermeiden. Auch der Aufbau Ihres Brutschrankes spielt in dieser Hinsicht eine Rolle, denn bestimmte Designmerkmale verringern das Kontaminationsrisiko.

Besonders auf Ihre eigene Hygiene sollten Sie großen Wert legen, schließlich stellt der Mensch während der Zellkultivierung im Labor die größte potenzielle Kontaminationsquelle dar. Waschen Sie sich regelmäßig Ihre Hände, tragen Sie Schutzkleidung und verzichten Sie während der Arbeit auf Handy, Armbanduhren und Ringe. Wenn Sie einen Brutschrank öffnen, sollten Sie sich zudem vorab vergewissern, wo sich die zu entnehmende Probe befindet. So verkürzen Sie die Zeit, in der das Gerät geöffnet ist und senken so auch das Kontaminationspotenzial.

Reinigen Sie Ihren Arbeitsplatz mindestens einmal täglich mit 70-prozentigem Ethanol, beseitigen Sie Verunreinigungen (zum Beispiel Verschüttetes) umgehend und sterilisieren Sie die Brutschränke gewissenhaft. Ebenso ist die Reinigung anderer Laborgeräte, wie Medikamentenkühlschränke oder Blutplasma-Froster sowie Ihrer Hilfsmittel, wichtig. Achten Sie beim Umgang mit Ihrem Equipment und Ihren Medien auf ein sicheres und hygienisches Handling, sodass sich kein Kontaminationsrisiko bietet.

Mit den CO2-Inkubatoren von tritec® setzen Sie auf zusätzlichen Schutz durch eine Bauweise, die Verunreinigungen zuverlässig entgegenwirkt. Abgerundete Ecken, keine innenliegenden Schweißnähte und ein minimalistischer Innenaufbau sind in diesem Zusammenhang hervorzuheben. Einen weiteren Schutz in der Laborarbeit bietet beispielsweise unser ex-geschützter Kühlschrank. Dieser sichert Ihre Proben und Waren vor Feuer und möglichen Explosionen. Im Vordergrund stehen jedoch die konstanten Temperaturen, die in all unseren Geräten gewährleistet werden. Überzeugen Sie sich selbst.